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Samstag, 24. Februar


Orgelkurs
mit Sebastian Bausch


«(K)ein dunkles Zeitalter der Orgelmusik!?» – Deutsche Orgelmusik zwischen Bach und Mendelssohn

9.00–16.00 Uhr
Orgelkurs

Ort: St.Mangen



Die Orgelmusik aus der Zeit zwischen Bach und Mendelssohn steht deutlich im Schatten anderer instrumentaler Gattungen der sogenannten musikalischen «Klassik». Doch auch in der Orgelmusik lässt sich der fundamentale ästhetische Wandel dieser Epoche auf spannende Weise nachvollziehen. Der Kurs soll dazu einladen, sich genauer mit dieser lohnenden Musik auseinanderzusetzen, auch wenn dabei nicht die Namen Haydn, Mozart oder Beethoven im Vordergrund stehen. 


Inhalt Orgelkurs

Der Kurs richtet sich an haupt- und nebenamtlich tätige Organistinnen und Organisten, Studierende und fortgeschrittene Laien. Die Teilnehmenden werden in die musikalische Sprache der Klassik und Frühromantik anhand von aufführungspraktischen und musiktheoretischen Quellen eingeführt. Durch Vor- und Rückblicke werden Verbindungslinien zwischen Bachzeit und dem 19. Jahrhundert aufgezeigt, aber auch ästhetische Differenzen deutlich gemacht. Während des Kurses besteht ausserdem die Möglichkeit, Erfahrungen im Spiel auf einem klassischen Hammerflügel zu sammeln. Ein Verständnis für die Ausdrucksmöglichkeiten dieses damals noch sehr neuen Instruments ist auch für die Interpretation der Orgelmusik zentral. Aktive Teilnehmende sind gebeten, ein bis zwei Werke z.B. der folgenden Komponisten vorzubereiten: J.C. Kittel, J.C. Kellner, J.W. Hässler, K.G. Umbreit, J.C.H. Rinck, M.G. Fischer, J.G. Schneider, A.W. Bach. Für die Auseinandersetzung mit dem Hammerflügel seien vor allem Werke von J.W. Hässler, F.W. Rust und A.E. Müller empfohlen. Für Repertoire-Empfehlungen und Auskünfte steht Sebastian Bausch gerne zur Verfügung unter der E-Mailadresse: sebastian.bauschHSV1U0cYWXaruJFdommusik.ch


Kursleitung

Sebastian Bausch studierte Cembalo, Orgel, Fortepiano und Klavier bei J.-A. Bötticher, Wolfgang Zerer, Edoardo Torbianelli und Christoph Sischka in Basel und Freiburg i.Br. Seit 2023 ist er stellvertretender Domorganist an der Kathedrale St. Gallen. Er lehrt als Dozent an der Diözesanen Kirchenmusikschule St. Gallen. Seit 2012 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule der Künste Bern und forscht insbesondere zur Aufführungspraxis und musikalischen Interpretation im 19. Jahrhundert. Die Erkenntnisse seiner Forschung haben prägenden Einfluss auf sein Spiel an historischen Tasteninstrumenten. 


Kursgebühren (CHF) 

Aktive Teilnahme 100.–/passiv 50.–;
Mitglieder Kirchenmusikerverband SG- Appenzell als aktiv Teilnehmende 80.–


Anmeldung

bis Samstag, 6. Februar 2024